Welche Plattformstrategien, Inhalte und KI-Tools Unternehmen jetzt brauchen, um Relevanz aufzubauen
Wer 2025 als Unternehmen gesehen, gehört und verstanden werden will, kommt an einem nicht vorbei: Social Media ist zur zentralen Bühne für Markenbindung geworden. Doch anders als früher geht es nicht mehr um laute Kampagnen, sondern um leise, kontinuierliche Beziehungspflege. Das neue Betriebssystem für Kommunikation heißt: authentisch, integriert, strategisch.
Die globale Trendstudie von HubSpot belegt: Plattformverhalten, Content-Präferenzen und Erwartungshaltungen haben sich fundamental verändert. Unternehmen stehen vor der Herausforderung, Social Media nicht nur mitzubespielen, sondern kommunikativ zu beherrschen. Und das bedeutet: Plattformstrategie, KI-Nutzung, Community-Design und Commerce müssen zusammengedacht werden – nicht als Einzelmaßnahmen, sondern als systemische Kommunikation.
Brand Discovery beginnt auf Social – und entscheidet über Relevanz
Die klassische Customer Journey – Suchen, Informieren, Entscheiden – existiert in dieser Form nicht mehr. Stattdessen findet Markenwahrnehmung in Momenten statt – flüchtig, mobil, kontextabhängig.
Die Fakten:
84 % der Unternehmen erwarten, dass Konsument:innen Marken 2025 direkt über Social Media suchen.
69 % der Marketer:innen sehen Social als primären Verkaufskanal – direkt im Feed.
87 % der befragten Konsument:innen vertrauen auf Empfehlungen in ihren Netzwerken, bevor sie kaufen.
Für Unternehmen bedeutet das:
Reichweite ist nur dann wertvoll, wenn sie Vertrauen erzeugt.
Branding, Service, Commerce und Content verschmelzen zu einem sozialen Ökosystem.
Jede Interaktion wird zum Touchpoint mit potenzieller Relevanz.
Community ersetzt Kampagne – und macht Marken resilient
In einem Umfeld, in dem Plattformen und Algorithmen sich ständig ändern, ist eine aktive Community der strategischste Vermögenswert. Warum?
85 % der Marketer:innen halten Community-Building 2025 für essenziell.
93 % investieren bereits gezielt in Community Management.
64 % der Unternehmen haben dafür eigene Rollen geschaffen.
Eine starke Community bringt nicht nur Engagement – sie liefert:
Sofortiges Feedback für Produkte & Kommunikation
UGC (User Generated Content), das performt und Vertrauen erzeugt
Ein digitales Zuhause für Loyalität, statt flüchtiger Follower:innen
Beispiele wie Babbel, Linux Foundation oder Amika zeigen, wie aus Communitys Lernräume, Supportsysteme und Multiplikatornetzwerke entstehen – weit über klassische Marketinglogiken hinaus.
Plattformstrategien neu denken: Wo Ihre Zielgruppen wirklich aktiv sind
2025 ist nicht jede Plattform gleich viel wert. Die Studie zeigt eine klare Reorganisation der Plattformlandschaft – sowohl im B2B als auch im B2C:
YouTube: Höchste Sichtbarkeit & Conversion -> Fokus auf Longform, Tutorials, Thought Leadership
TikTok: Authentisch, schnell, kreativ -> Einsatz für Brand Awareness & UGC
LinkedIn: B2B-Positionierung, Corporate Trust -> Content durch Mitarbeitende & Executives
Instagram: Community & Commerce -> Visual-first, interaktive Stories, Shops
Facebook: Sinkend, besonders bei Jüngeren -> Budgetreduktion oder Re-Targeting
Reddit/Discord: Aufsteiger für spezialisierte Zielgruppen -> Aufbau eigener Kanäle & Foren
Reallokieren Sie Budgets weg von reinen „Reichweitenplattformen“ hin zu dialogfähigen Ökosystemen, in denen Marken nicht stören, sondern dazugehören.
Content-Trends 2025: Weniger Perfektion, mehr Perspektive
Die Zeiten hochglanzpolierter Kampagneninhalte sind vorbei. 2025 zählt, was nahbar, relevant und menschlich ist:
76 % der Marketer:innen sagen: Authentischer Content wirkt besser als inszenierter.
Video dominiert – egal ob Longform (YouTube), Shortform (Reels, TikTok) oder vertontes Wissen (Podcasts).
Edukative Inhalte, behind-the-scenes Storys, Community-Einblicke haben die höchste Wirkung.
Content-Empfehlung für Unternehmen:
Qualität statt Frequenz: lieber zwei starke Beiträge pro Woche als tägliche Belanglosigkeit.
Kanal-individuelle Planung: TikTok ≠ LinkedIn ≠ YouTube.
Content Repurposing: Ein Blogbeitrag wird zum LinkedIn-Karussell, zum Kurzvideo, zum Story-Snippet.
Relatable Storytelling: Zeigen, wie Ihre Marke denkt, handelt und fühlt – nicht nur, was sie verkauft.
KI als Kreativassistentin – nicht als Ersatz
Künstliche Intelligenz ist 2025 integraler Bestandteil der Social-Produktion – nicht zur Ersetzung von Menschen, sondern zur Erweiterung menschlicher Kreativität.
71 % der Unternehmen nutzen bereits KI in der Contentproduktion.
75 % bestätigen: KI macht Inhalte kreativer.
89 % setzen auf plattformeigene KI-Features zur Optimierung von Timing, Targeting und Performance.
Was erfolgreiche Unternehmen tun:
Setzen KI zur Ideengenerierung, Visualisierung, Caption-Erstellung und Datenanalyse ein.
Kombinieren KI-Tools mit menschlichem Feingefühl für Sprache, Stil und Haltung.
Nutzen KI, um skalierbare Individualisierung möglich zu machen – nicht Copy-Paste.
Beispiel: Zapier nutzt KI, um Content vorzubereiten, zu timen, zu veröffentlichen – und automatisiert auf Kommentare zu reagieren. Das Ergebnis: schneller, smarter, relevanter.
Social Commerce: Der Feed wird zur Filiale
Unternehmen, die 2025 im Feed nicht verkaufen können, verlieren den Zugang zum digitalen Point of Sale.
70 % der Unternehmen planen Social Commerce.
69 % der Nutzer:innen bevorzugen Einkauf direkt im Feed.
78 % sehen Social als zentrale Kundenservice-Schnittstelle.
Commerce funktioniert nur dort, wo Vertrauen und Kontext bereits aufgebaut sind. Erfolgreiche Marken kombinieren daher:
Produktnahe Bildung (How-to-Reels, Testimonial-UGCs)
Shoppable Posts mit Community-Kontext
Mobile-optimierte Checkout-Strecken
Social Media wird zur Führungsdisziplin für Unternehmen
Social Media ist 2025 kein Kommunikationskanal mehr – es ist ein systemisches Steuerungsinstrument für Markenführung, Kundenbindung und Innovation. Wer hier gewinnen will, braucht:
Strategisches Community Design
Plattformlogik mit Weitblick
KI-integrierte Workflows
Content, der Relevanz vor Reichweite stellt
Mut, auf Menschen statt Mechanik zu setzen
Wer 2025 auf Social Media führt, tut es nicht mit Lautstärke – sondern mit Klarheit, Vertrauen und strategischer Tiefe.
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